Espeditionsausrüstung

Wir wollen hier einige mehr oder weniger sinnvolle Dinge vorstellen, die wir als Ausrüstung mit dabei hatten und die es teils in dieser Form nirgens zu kaufen gibt.

Firnanker:

• Nun die einfachsten Firnanker sind 3mm Alu-Winkelprofile aus dem Baumarkt, die man dann in verschiedenen Längen anpassen kann und die Kosten belaufen sich hier pro Anker bei ca. 15 DM (Alu-Profil plus Reepschüre...)
• Als sehr hilfreich stellten sich unsere Schneesäcke heraus. Wir nähten einfache Säcke aus TRW Airbag Material. Diese wurden mit Schneegefüllt eingegraben und hielten bombastisch. Es erübrigt sich ja wohl auf das extrem geringe Gewicht aufmerksam zu machen.
• Wer eine italienische Firma aus dem Aosta Tal als Sponsor hat kann natürlich auch die Grivel Anker verwenden. Infos dazu siehe Grivel Katalog oder Planet-Outdoor.

Expeditionsgamaschen

Eine ganz tolle Erfindung sind diese Stiefel Kondome, die den Schuh umschließen und nur das Profil der Sohle und die Schuhspitzen und -enden frei sind, um die Steigeisen montieren zu können. Was einem natürlich niemand sagt ist, daß das Gummi sich bei -25 Grad nicht mehr über den Schuh siehen läßt und bei + 25 Grad ist dies in der Regel auch nur mit Werkzeug möglich
---> die Mantelheber aus Plastik aus dem Fahrradflikzeug sind hier Gold wert.
===> trotz aller Schelte, die Dinger sind wichtig und bewahren die Zehen von einer getrennten Rückreise. Es gibt allerdings nicht mehr viele HErsteller auf dem Markt, uns bekannt sind Berghaus Jeti und die Dinger von Extremities.
---> Fragen: Planet-Outdoor

Seile:

Nun zum Thema Seile gibts grundsätzlich soviel zu sagen, je leichter je besser, denn das Material muß in der Regel ja erstmal den Berg hinauf geschlept werden. (und wir sollten wir das dann auch noch selber tragen müssen, dann wird das zur Quälerei...) und dann wird das Material ja in der Regel hier gekauft und muß verschifft werden, da kommen dann gleich mal 5-7 DM je Kilo für ein Weg zusammen... Man kann nat. auch versuchen in Tameln alte Seile zu kaufen... (oder sich vor einen Bus zu werfen, läuft aufs gleiche hinaus...)

Die nepalesischen Agenturen verwenden gerne das in Nepal (und auch sonst weltweit) übliche leichte Plastik-Abschleppseil als Fixseile. Nun dagegen sieht ein 11mm Kletterseil aus wie ein Drahtseil der "Golden Gate Bridge"... Man findet die Seile als Hinterlassenschaften im gesamten Himalaya, und es ist jedem überlassen ob er oder sie sich daran "einhängen" möchte...

Wir hatten Edelrid 10,, Super Soft Statik Seile als Fixseile dabei, wobei wir denken das hier das optimale Verhältnis zwischen Gewicht - Sicherheit und Handhabbarkeit vorhanden ist. Das Statikseil ist super leicht und weich in der Handhabung...

Als Alternative würde sich auch eine 8mm Reepschnur anbieten. Auch hier stimmt in der Regel noch das Verhältnis zwischen Sicherheit - Handhabbarkeit und Gewicht.

Jeder sollte nochmals bedenken, daß bei dickeren Fixseilen je nach dem bis zu 100 kg Seilmaterial den Berg hoch transportiert werden müssen, was in der Höhe extrem schwer ist.